Hessischer
Innenminister
gratuliert dem
FC Schwalbach
zum 2. Platz im
Biebricher
Schloß
Der FC Sportfreunde 1920 Schwalbach e.V. hat in diesem Jahr den mittleren „Silbernen Stern des Sports“ in Hessen gewonnen. Er wurde von den Volksbanken Raiffeisenbanken des Landes für sein Projekt „Integration der Spieler und deren Familien, egal welcher Herkunft oder finanzieller Situation“ ausgezeichnet. Peter Beuth, Hessischer Minister des Innern und für Sport, hat den Preis auf Schloss Biebrich an den stolzen zweiten Sieger, vertreten durch Volker von Hain, Thomas Seehöfer und Daniela Verges, übergeben.
Bereits im Vorfeld dieser Veranstaltung war der FC mit dem bronzenen Stern ausgezeichnet worden, als Anerkennung, überhaupt zu den sechs Vereinen zu gehören, die für die Veranstaltung nominiert waren!
Insgesamt haben sich 257 Vereine aus Hessen um die „Sterne des Sports“ beworben. Die Jury, bestehend aus Vertretern der Sportverbände, Sportlern, Journalisten und Pressevertretern, hat aus den eingereichten Projekten die Sieger auf Landesebene gewählt. Ausgezeichnet wurden die Vereine für herausragende, gesellschaftliche Leistungen in den Bereichen Integration, Gewaltprävention, Umweltschutz und Gleichstellung.
Beim FC Schwalbach ist es herzlich egal, ob man aus der Türkei kommt oder italienische Eltern hat, an Gott oder an Allah glaubt oder keiner Religion angehört oder ob das Portemonnaie nun dick oder schmal ist. Wichtig ist, dass hier alle zusammen kommen und sich beim Sport kennen lernen können.
Seit sechs
Jahren leistet
der Schwalbacher
Verein
Integrationsarbeit,
rund die Hälfte
seiner
Mitglieder haben
einen
Migrationshintergrund:
26 Nationen
unter einem
Vereinsdach.
Der FC möchte
seine meist
jugendlichen
Mitglieder und
ihre Familien
fit machen –
körperlich und
geistig. Deshalb
bietet der
Verein neben
Sport unter
anderem
Hausaufgabenbetreuung,
Bewerbungstrainings
und
Berufsberatung
an. Während ihre
Kinder sich
bewegen, können
Mütter einen
Sprachkurs
besuchen.
Im Vordergrund
von dreitägigen
Mannschaftsfahrten
für Kinder und
ihre Familien
und Fußballcamps
steht das
Miteinander. Für
finanzschwache
Teilnehmer
übernimmt der
Verein die
Kosten.
Bei steigenden
Mitgliederzahlen
denkt der FC
immer an morgen.
Das Ehrenamt
wird im Verein
besonders
gefördert. Immer
mehr Jugendliche
lassen sich
beispielsweise
zum Trainer oder
Schiedsrichter
ausbilden.
Flüchtlinge sind willkommen und können kostenlos Mitglied werden. Die Schwalbacher organisieren Sachspenden, verteilen Info-Flyer und haben Möglichkeiten gefunden, damit auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien Sport treiben können, ohne dass der finanzielle Aspekt ein Hindernis darstellt.
Der FC Schwalbach wurde bei seiner Bewerbung von der Frankfurter Volksbank eG unterstützt und von Marco La Torre, Leiter der Filiale Eschborn und Rolf Dauterich, dem Regionaldirektor der Frankfurt Volksbank zur Preisverleihung nach Wiesbaden begleitet.
„Die eingereichten Projekte zeigen die Vielfalt und die Bedeutung der Vereinsarbeit. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement leisten alle hier Anwesenden weit mehr als sie müssten und sind ein Beispiel für andere. Sie zeigen, wie Vereine über ihre sportlichen Angebote hinaus soziale Verantwortung übernehmen und Menschen miteinander verbinden. Gerade in diesen Zeiten ist das ein unschätzbarer Wert für unsere Gesellschaft“, so der hessische Innen- und Sportminister Peter Beuth. Er überreichte die Preise gemeinsam mit Manuela Schmermund, Sportschützin und unter anderem Gewinnerin der Goldmedaille bei den Paralympics.