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FC Sportfreunde Schwalbach/Ts.

Der Aufstieg kam zu spät

 

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer", lautet eine gerne zitierte Weisheit. Beim FC Sportfreunde 1920 aus der Limesstadt Schwalbach kam man zur Millenniumswende immerhin auf zwei Sommer, denen allerdings niedrig fliegende und damit Regen ankündigende Schwalben folgten. Nach Rang zehn im ersten Landesligajahr der Vereinsgeschichte sammelten sich 2000/01 ganze 17 Zähler auf dem Konto an, das prompt in der Bezirksoberliga fortgeführt werden musste, wo sich die Talfahrt mit dem Absturz in die Bezirksliga fortsetzte.

Damit endete ein Fußballhoch, das die in den 1960er Jahren durch den Bau der „Limesstadt" aus ihrem dörflichen Alltag gerissene und seit 1970 mit Stadtrechten ausgestattete Gemeinde in ihren fußballerischen Grundfesten erschüttert hatte. Federführend war dabei Wolfgang Waschke gewesen, ein Mann, der als Mäzen und Spielausschussvorsitzender fungierte und die bis dahin auf Jugendpflege basierende Arbeit revolutionierte. 1990/91 übertrug er Ex-Profi Holger Trimhold das Training, der in der Folgesaison mit Bezirksoberligist FC Sportfreunde nur unglücklich in der Relegation zur Landesliga am TSV Grünberg scheiterte.

Erst sieben Jahre – und viele Turbulenzen – später gelang der ersehnte Klassensprung, wobei im Laufe der Zeit renommierte Kicker wie Torhüter Thomas Grüneisen, Ex-Profi Norbert Nachtweih sowie Damir Ivsan, Esad Golos und Luca de Angelis das Schwalbacher Jersey trugen. Doch im Limes-Stadion kam man nicht zur Ruhe. Förderer Waschke ging, und mit einer von Ex-Profi Dietmar „Atze" Rompel trainierten, neu formierten Elf reichte es lediglich 1999/00 zum Klassenerhalt. Inzwischen steht in Schwalbach wieder die so lange geförderte Jugendarbeit im Mittelpunkt.

1999-01: Landesliga Mitte

 

http://www.hardy-gruene.de/legendäre-hessen.htm